Das kommt überraschend. Pieter Haas, Manager von Media-Saturn, spricht offen von den Grenzen des Online-Handels und sieht auch in Zukunft den Großteil seines Geschäfts in den Läden. Das sagte Haas in einem Interview mit dem Donaukurier.
„Vor vier Jahren hätte man noch gesagt, dass der Online-Handel schon bald 40 Prozent des Umsatzes ausmacht. Aber Sie sehen, dass auch Online seine Grenzen hat“, sagte Haas. Langfristig liege das Ziel von Media-Saturn darin, im Online-Handel 15 bis 20 Prozent des Umsatzes zu generieren.
Ein Großteil des Umsatzes soll im Ladengeschäft generiert werden, das „wiederauferstanden ist.“ Bestes Beispiel für die Trendwende sind die Planungen des Internet-Riesen Amazon, selbst Läden zu eröffnen. Die Media-Saturn-Kette will in diesem Jahr 50 neue Filialen eröffnen. Damit würde man weltweit auf 1050 Läden kommen.
Hass erklärt: „In den vergangenen zwei Jahren hat sich da einiges in den Köpfen der Kunden und Manager getan. Ich musste mir anhören: Ihr werdet doch vom Online-Handel überrollt, müsst bald alle Märkte schließen. Und jetzt? Alles spricht nur noch von Omnichannel und Multichannel. Die Kunden gehen wieder gerne in die Märkte“
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