Facebook-Daumen lässt Umsätze steigen

23. März 2017
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Viele Online-Händler sind sich der Macht der sozialen Netzwerke noch immer nicht bewusst. Twitter, Tumblr, Facebook und Google+ beeinflussen dabei sehr wohl Umsätze und Gewinn. Das hat nun eine Studie der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und der Technischen Universität Darmstadt belegt. Die Forscher haben genau gemessen, wie stark sich Empfehlungen auf Kaufverhalten, Umsatz und Warenkorb-Wert auswirken. Der Facebook-Daumen lässt Umsätze steigen.

Knapp vier Wochen lang untersuchten die Forscher die Zusammenhänge von Empfehlungen über den „Gefällt mir“-Daumen bei Facebook sowie dem +1 von Google+ und den erwirtschafteten Umsätzen. Wurden Produkte über Facebook und Google+ empfohlen, stieg der Umsatz im Schnitt um 13 Prozent an. Dieses Umsatzplus gilt vorrangig für Einkäufe in der Freizeit, also wenn der Kunde in Ruhe zu Hause auf dem Sofa shoppt. Hier führten die sozialen Empfehlungen zu einer um 18 Prozent höheren Kaufwahrscheinlichkeit und einem Anstieg der Ausgaben um fast 26 Prozent.

„Bei geplanten und zielgerichteten Käufen spielt es kaum eine Rolle, was andere über das Produkt denken“, sagt Oliver Hinz von der TU Darmstadt. „Tagsüber bis zum frühen Nachmittag, während der Hauptarbeitszeiten also, wenn wenig Zeit zum Stöbern ist, wird die Anzeige von Facebook-Likes oder Google +1 die Kaufabsichten kaum verändern.“

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