Wofür wird welches Objektiv benötigt?

24. März 2017
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Nicht nur bei der Produktfotografie, sondern allgemein spielen Kameraobjektive eine wichtige Rolle bei der Bildgestaltung. Gleich vorweg muss darauf hingewiesen werden, dass mit Spiegelreflex- oder Systemkameras mit entsprechender Objektivausstattung nahezu alle Einsatzmöglichkeiten abgedeckt werden. Jedoch können auch Zoomkameras verwendet werde, wobei die Brennweite hier meist immer etwas eingeschränkt ist. Die wichtigsten Objektive sollen nachfolgend kurz angesprochen werden.

Das Teleobjektiv

Teleobjektive sind nicht nur baulich länger als Normalobjektive, sie besitzen auch eine größere Brennweite. Im Vergleich zum Kleinbildformat ist die Brennweite bei einem Teleobjektiv länger als 50 mm. Diese Objektive sind vergleichbar mit einem Fernglas. Der Bildwinkel ist deutlich kleiner, wobei aber ein weit entferntes Motiv deutlich näher herantritt. Grundsätzlich werden Teleobjektive eingesetzt, um entfernte Objekte bildfüllend zu fotografieren. Sie werden mit großen Brennweiten ab 400 mm unter anderem bei der Tierbeobachtung eingesetzt. Jedoch können mit einer Brennweite von 180 mm sehr gut auch Portraitaufnahmen damit erstellt werden. Nachteil der meisten Teleobjektive ist, dass durch die Brennweite ein hoher Lichtverlust eintritt. Diese Objektive sind also nicht gerade lichtstark und benötigen dementsprechend Tageslicht oder bei Portraitaufnahmen Kunstlicht. Für Produktfotos sind sie eingeschränkt nutzbar.

Das Weitwinkelobjektiv

Das Weitwinkelobjektiv ist das Gegenteil des Teleobjektivs. Der Bildwinkel ist wesentlich größer als der des menschlichen Auges. Diese Objektive haben eine sehr kurze Brennweite. Jedoch bekommen Fotografen mit diesen Objektiven wesentlich mehr auf ein Foto abgelichtet. Es eignet sich zum Beispiel für Gruppen- oder Landschaftsaufnahmen. Interessant ist auch die räumliche Tiefenwirkung, sodass die fotografierten Objekte weiter weg wirken, als sie in Wirklichkeit entfernt sind. Superweitwinkelobjektive und Fisheye-Objektive decken zwar den größten Bildbreitenbereich ab, können aber zu Verzerrungen führen. Für die Produktfotografie sind sie eher untypisch. Ggf. können damit Fahrzeuge besonders ansprechend fotografiert werden.

Das Makroobjektiv

Sollen sehr kleine Objekte bildfüllend fotografiert werden, nutzen Fotografen Makroobjektive. Damit lassen sich Motive bis zu einem Maßstab von 1:1 originalgetreu ablichten. Beliebt sind solche Objektive beim Fotografieren von Blumen und Insekten. Zu berücksichtigen ist nicht nur der geringe Abstand des Objektivs zum Motiv, sondern auch der Lichtverlust, sodass eine optionale Beleuchtung, wie zum Beispiel durch einen Ringblitz, notwendig wird. Teilweise können diese Objektive für die Produktfotografie genutzt werden.

Das Normalobjektiv

Objektive mit einer Brennweite um die 50 mm werden Normalobjektiv genannt. Sie befinden sich meist als Standard auf neuen Kameras. In aller Regel sind Normalobjektive sehr lichtstark und können universell eingesetzt werden. Der Aufnahmewinkel entspricht in etwa dem des menschlichen Auges. Diese Objektive können gut für die Produktfotografie eingesetzt werden.

Das Zoom-Objektiv

Eine Mischung aus allen vorgenannten Objektiven stellt das Zoom-Objektiv dar. Dieses gibt es als Wechselobjektiv für Spiegelreflex- und Systemkameras, aber auch als festes Objektiv auf Bridgekameras. Beim Kauf ist lediglich darauf zu achten, welcher Brennweitenbereich insgesamt abgedeckt wird. Dabei erreichen gute Zoom-Objektive einen leichten Weitwinkelbereich von 25 mm bis hin zu einem großen Telebereich von 600 mm. Nachteilig ist, dass diese Objektive nicht sehr lichtstark sind und zudem relativ schwer gebaut sind. Für die Produktfotografie sind sie jedoch flexibel einsetzbar.

Mit all diesen Objektiven können durchaus auch Produktfotos erstellt werden. Sollen diese jedoch effektiv in Prospekten oder in einem Webshop dargestellt werden, kommt kaum ein Fotograf noch um etwas Bildbearbeitung herum. Insbesondere das Freistellen wird von vielen Shops vorausgesetzt. All diejenigen, die sich in dieser Materie nicht auskennen, können aber auch auf einen professionellen Freistellservice zurückgreifen. Ein Beispiel stellt der Anbieter von freistellen.de dar, auf dessen Server die zu bearbeitenden Fotos hochgeladen werden können.

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